Flora entdeckt die Hotellerie

Pfoten hoch – Flora kommt

Ich bin am 25. Dezember 2015 geboren und es scheint ganz so, als habe man sehnsüchtig auf mich gewartet. Mein richtiger Name ist “Oh Happy Day” und mein Frauchen meint, dass meine Geburt tatsächlich ein richtig schöner Tag für sie war. Naja, trotzdem hat sie mich Flora genannt. Keine Ahnung, warum ... Versteh einer diese Menschen!
Aber lasst uns erst einmal von vorne anfangen. Also meine Eltern sind die Labradore Till und Lila und angeblich sind die beiden ziemlich erfolgreich in ihrem Job. Man sagt ihnen nach, dass sie wirklich sehr hübsch wären. Meine Mama Lila hat das erste Mal Welpen bekommen und einer davon war ich.

Mein Frauchen hat mich gleich im Januar besucht und dann immer immer wieder. Angeblich soll ich von meinen Geschwistern die Entspannteste sein und mich kann wohl nichts so schnell umhauen. Weiß nicht, was die damit meinen. Ich tue für Futter und Aufmerksamkeit einfach alles. Naja, im Februar war es soweit und mein Frauchen hat mich abgeholt – das war furchtbar. Auf einmal war ich ganz alleine und habe meine Geschwister so vermisst. Zum Glück hatte Frauchen jede Menge Ideen, um mich abzulenken. Bei all dem tollen Spielzeug, den liebevollen Kuscheleinheiten und den spannenden Gassirunden, auf denen es so viel zu entdecken gab, habe ich mich ganz bald richtig wohl in meinem neuen Zuhause gefühlt. Natürlich gab es hin und wieder kleine Missverständnisse. Anfangs habe ich Frauchens Schuhe hin und wieder mit meinem Spielzeug verwechselt. Ich sag euch, das hat denen gar nicht gut getan. Aber Frauchen hat nicht geschimpft, nur geschmunzelt, und heute weiß ich sehr genau, was mir gehört und was nicht. Und wenn ich ehrlich bin, Schuhe werden sowieso überbewertet. Bei all den neuen Eindrücken war ich in der ersten Zeit natürlich oft sehr müde.

Richtig aufregend wurde es dann zwei Wochen nach meinem Umzug nach Dortmund. Da war ich dann so 10 Wochen alt und habe zum ersten Mal meinen neuen Arbeitsplatz kennengelernt: das Hotel Esplanade. Boah, die Leute da waren alle total aus dem Häuschen, als die mich gesehen haben. Nicht vorzustellen. Jeder wollte mich auf den Arm nehmen. Gegen die ganze Aufmerksamkeit hatte ich überhaupt nichts einzuwenden. Und wenn mir der Trubel zu viel wurde, konnte ich mich zum Schlafen in die Wohnung von Frauchens Eltern zurückziehen, die wohnen nämlich im Hotel. Total verrückt, aber auch sehr praktisch.

Aber nun zum Leben im Hotel:
Leute, Leute – das ist so spannend. Morgens kann ich es nie abwarten alle wiederzusehen, und ich springe immer schnell aus dem Auto und renne zur Rezeption. Wenn Andy da ist, muss ich den gleich anspringen, weil der immer so gut riecht. Keiner riecht so gut wie der Andy <3. Danach stürme ich – Wohin? Ratet mal! – zur Küche!!! Total unverschämt, aber ich darf da aus komischen Gründen nicht rein. Aber kein Hindernis für mich – ich lege mich – stehe – schlafe einfach vor der Küche. Vorteil 1: Alle Leute streicheln mich. Vorteil 2: Da gibt es eine Sofija, die riecht so gut wie eine Wurst und von ihr bekomme ich immer – ratet mal! – KEINE Wurst. Total doof. Das hat mein Frauchen verboten, aber dafür gibt es eine Gurke. Vorteil 3: Manche Gäste schenken mir was, aber pssst! –  das darf mein Frauchen nicht wissen, dann wird sie immer böse und ich darf nicht mehr dahin.

Letztens hat keiner geguckt, da bin ich ins Bistro gegangen und habe erst einmal den ganzen Bocen inspeziert. Was da alles liegt. Ein Traum! Leider bin ich erwischt worden. Toll, nun darf ich da auch nicht mehr hin.
So, jetzt muss ich aber meinen Geschäften nachgehen. Das nächste Mal gibt es mehr.

Pfoten hoch – Flora kommt.